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Zentrum für Nachhaltiges Bauen
Anna Schwarzkopf |
“Das Zentrum für Nachhaltiges Bauen dient als innovativer Forschungsbereich und soll daher zentral und informierend am Eingang des h-da Campus entwickelt werden und dabei Entwurfskriterien der Zukunft entwickelt werden. “

Konzept

Auf dem Campusgelände der Hochschule Darmstadt soll ein neues Lehrgebäude - ein Zentrum für Nachhaltiges Bauen - entstehen. Das Gebäude beinhaltet neben Seminarräumen, Labore und Werkstätten auch eine 400 m2 große Kranhalle, welche Platz zum experimentellen Bauen bietet. Nachhaltiges Bauen soll hier nicht nur gelehrt, sondern auch erlebbar gemacht werden. Ziel dieses Entwurfs ist es daher ein Low-Tech-Gebäude zu entwerfen, welches möglichst wenig Energie im späteren Betrieb verbraucht. Das Objekt benötigt keine mechanische Lüftungsanlage, kein Heizsystem und nur wenig Energie für künstliche Beleuchtung. Zusätzlich wurden für die Konstruktion weitestgehend natürlich nachwachsende Materialien verwendet um die Primärenergie der verwendeten Baustoffe möglichst gering zu halten. Belichtung: Für eine optimale natürliche Belichtung und erhöhte solare Gewinne wurde die Nordfassade des Gebäudes abgeschrägt und bekommt nun auch Sonnenlicht aus dem Westen. Außerdem sind die einzelnen Räume mit ihrer langen Seite entlang der Außenwand angeordnet, sodass sie nur eine geringe Raumtiefe aufweisen und weitestgehend auf künstliche Beleuchtung verzichtet werden kann. Durch den Innenhof werden Verkehrs- und Arbeitsfreiflächen belichtet. Belüftung: Gleichzeitig bewirkt der Innenhof eine natürliche Luftzirkulation, die im Winter das Gebäude zusätzlich erwärmt und im Sommer abkühlt. Eine mechanische Lüftung wird daher nicht benötigt. Heizung: Alle Außenbauteile sind stark gedämmt, wodurch U-Werte von ca. 0,11 W/m2K erreicht werden. Daher wärmt sich das Gebäude im Sommer kaum auf und im Winter geht wenig Wärme verloren. Interne Energiegewinne durch Maschinen, Computer und Menschen halten das Gebäude warm. Der Windfang im Eingangsbereich verhindert Wärmeverluste bei häufigem Öffnen der Türe. Fassade: Die Fassade ist mit immergrünen und laubabwerfenden Rankpflanzen begrünt. Die Pflanzen dienen als zusätzliche Dämmebene und als natürlicher Sonnenschutz.

Lageplan

Grundrisse

Die Fahrradgarage neben dem Haupteingang animiert Studenten mit dem Rad klimafreundlich an den Campus zu kommen, denn hier besteht Möglichkeit Räder sicher und trocken abzustellen. Im ersten Obergeschoss bietet eine Leseecke mit Bücherregalen Platz für Booksharing. Von der Sitznische kann das Geschehen in der Kranhalle beobachtet werden.

Schnitte

Der begrünte Innenhof dient nicht nur der natürlichen Belüftung und Belichtung sondern auch als Erholungs- und Aufenthaltsfläche. Die zur Kranhalle abfallenden Sitzstufen laden zum Verweilen ein.

Ansichten

Modell