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Raumkante Ost - Hotel am Kurpark
Frederick Kubin |

Konzept

Leerstand und schlechte Bausubstanz prägen den Eindruck unmittelbar um den Kurpark in Bad-Münster am Stein. Mit einem reinen Neubau verschiebt man kurzfristig den Betrachtungsschwerpunkt, die Schwachstellen am Bestand bleiben. Nach dem Abriss des östlichen Gradierwerks ist die Wiederherstellung der Raumkante gefordert. Auf dem Sockel der ehemaligen Saline kann ohne zusätzliche Versiegelung ein Baukörper entstehen, der den halbrunden Kopfbau am Goetheplatz wiederbelebt. Das Grundstück an der Nahe wird freigehalten, eine Nutzung im Sinne der Bürgerschaft ist möglich. Der Bestand wird mit einem „Betontisch“ und drei Treppenkernen komplettiert. Darauf werden vorgefertigte Hotelzimmer in Holzmodulbauweise gestapelt. Die parkabgewandte Flurseite wird ergänzt durch einen Holzständerbau mit vorgehängter Holzfassade. Die filigranen, aufstrebenden Stützen und das Wechselspiel aus geschlossenen und geöffneten Teilern des 4m-Achsrasters prägen den äußeren Eindruck. Die Gäste kommen von der Tiefgarage in den Sockel oder über eine ergänzte Brücke von einer Ansteigung direkt in die Lobby. Die insgesamt 56 Einzelmodule schließen sich zu verschieden großen Zimmern zusammen. In dem historischen Sockel wird der Wellnessbereich eingerichtet. Eine Kolonnade geleitet die Hotelgäste direkt zum Eingang des Restaurants im Bäderhaus. Der Zwischenbau beinhaltet funktionale Einrichtungen wie Küche und Sanitärbereich. Aus der Trinkhalle wird eine Markthalle für regionale Produkte, sodass sich der Ort als Treffpunkt für Lokalansässige verfestigt. Durch das Kurmittelhaus hindurch ziehen sich kleine Sitzbereiche mit Begrünung.

Lageplan

Isometrie + Ansicht Nord + Schnitt a-a

Grundrisse

Ansicht Ost + Schnitt b-b

Konstruktion + Energie + Nachhaltigkeit