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Haus der Musik Mannheim
Paul Moritz Keul |
Die staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim plant ihre erneute Erweiterung. Hier sollen nicht nur das Studium und die akademische Ausbildung angesiedelt werden, vielmehr sollen in dem neu zu entwerfendem Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Hochschule neben einer Fachbibliothek auch vielfältige öffentliche Balletttanz- und Konzert- Möglichkeiten entstehen. Zu entwerfen ist ein eigenständiges und innovatives Gebäude oder Gebäudeensemble welches sich in den städtebaulichen Kontext respektvoll einfügt.

Konzept

Die Struktur von Mannheim ist seit der Gründung der Stadt in rechteckigen Blockrandbebauungen (Quadrate) ausgeführt und wurde nach mehrmaligen Zerstörungen immer wieder nach diesem Raster aufgebaut. Um diese Struktur zu stärken setzt sich der neue Stadtbaustein auf die Ecke des Quadrats „N7“, schließt den Blockrand und lässt sich trotzdem allseitig umlaufen. Kleine Eingriffe in der Umgebung sollen zur Belebung und Aktivierung der Lauergärten und des „Schulhofs“ führen. Die Fassade des neuen Stadtbausteins soll das Rhythmische was Ballett und Musik eint ablesbar machen und somit die Musik visuell in die Umgebung strahlen lassen. Im Inneren fördert Ordnung die Orientierung und die Funktionsbereiche sortieren sich vertikal übereinander und ähnliche Räume reihen sich aneinander. Die Verbindung nach Außen wird in allen Gängen durch die Fenster an deren Enden gefördert. Da der Monolit auch funktionsübergreifend zusammenhängend wirken soll wird eine vertikale Verbindung der Funktionen durch einen Lichthof in der Mitte des Gebäudes geschaffen. Um die Strenge der geschlossenen Musik- und Balletträume aufzubrechen sollen Freiflächen die Kreativität und den Austausch zwischen den Nutzern anregen. Der schöne Blick auf die Lauergärten von der Dachterrasse soll durch ein Café allen Nutzern gleichermaßen zugänglich sein. @kn0wname

Axonometrie und Pictogramme

Schnitt durch alle Funktionen

Der Öffentliche Bereich erstreckt sich im unteren Bereich und wirkt als Verbindung zur Umgebung und wird durch ein Foyer erschlossen. Darauf stapeln sich die Räume der Musikhochschule und das Ballett befindet sich ganz oben. Den Abschluss bildet ein gemeinschaftlich nutzbarer Bereich mit Café.

Grundriss Erdgeschoss mit Foyer und Kammermusiksaal

Die Tribühne des Kammermusiksaals zieht sich in das Foyer und lässt somit auch im Foyer musikalische und tänzerische Veranstaltungen zu. Im Alltag fungiert die Sitztreppe als Aufenthaltsort und Platz zum Essen und Trinken. Die Kantine befindet sich auf der Empore und ist 1-Geschössig.

Grundriss 3. Obergeschoss mit Musikräumen und Bibliothek

Die großen Räume, wie die Ensemble-Räume, setzen sich in den Norden. Der Kern am Lichthof zieht sich durch und Bildet eine „Innenfassade“ und die restlichen Funktionsräume gliedern sich an den Westlichen und östlichen Außenfassade an. Im Süden schafft eine Freifläche platz für Bibliothek.

Schnittmodell 1 – 200