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Dreiecksbeziehung
Stella Antonia Bauer |
Das Wohnen auf einem Wagenplatz ist ein gemeinschaftliches Experiment, das im Prozess nachjustiert und verändert werden kann. Der Wagenplatz selbst ist dabei ein überaus flexibler und formbarer Ort, der die freie Erprobung räumlicher, technischer und sozialer Konstellationen zulässt. Gleichzeitig ist der Wagenplatz ein fragiler Ort, dessen Existenzberechtigung immer wieder neu gesellschaftlich verhandelt wird. Wohnraum zu schaffen, bedeutet heute mehr denn je, sich mit den Aspekten von Nachhaltigkeit, Individualität, Gemeinschaft und Mobilität auseinander zu setzen: Wieviel Wohnraum brauchen wir? Wieviel Individualität lässt dieser Raum zu? Welchen Energie- und CO2-Footprint hinterlässt der Wohnraum? Wie verlaufen die Grenzen von Privatsphäre, Gemeinschaft und Öffentlichkeit? Und wie sind diese räumlichen Grenzen gestaltet und konstruiert? Wie ist der Wohnraum erschlossen? Welches Verhältnis besteht zwischen Wohnraum und Mobilität? Das Entwurfsprojekt „Neues Wohnen | Modular und Mobil“ thematisiert räumlich-konstruktive, ökologische und soziale Fragestellungen rund um das Wohnen im Kontext der Darmstädter Bauwagenplätze. Unter Verwendung von 1-3 Container- bzw. Bauwagenmodulen planen wir individuelle Wohnräume und analysieren dabei essentielle räumliche Kriterien des Wohnens: Von der Frage des Zugangs, über Fragen der Raumfolgen und Raumqualitäten bis hin zur Wohntypologie. Abstände, Zwischenräume, Räume der Gemeinschaft und nicht zuletzt die Wiederverwendbarkeit modular

Konzept

Das Wohnen auf einem Wagenplatz ist ein gemeinschaftliches Experiment, das im Prozess nachjustiert und verändert werden kann. Der Wagenplatz selbst ist dabei ein überaus flexibler und formbarer Ort, der die freie Erprobung räumlicher, technischer und sozialer Konstellationen zulässt. Gleichzeitig ist der Wagenplatz ein fragiler Ort, dessen Existenzberechtigung immer wieder neu gesellschaftlich verhandelt wird. Wohnraum zu schaffen, bedeutet heute mehr denn je, sich mit den Aspekten von Nachhaltigkeit, Individualität, Gemeinschaft und Mobilität auseinander zu setzen: Wieviel Wohnraum brauchen wir? Wieviel Individualität lässt dieser Raum zu? Welchen Energie- und CO2-Footprint hinterlässt der Wohnraum? Wie verlaufen die Grenzen von Privatsphäre, Gemeinschaft und Öffentlichkeit? Und wie sind diese räumlichen Grenzen gestaltet und konstruiert? Wie ist der Wohnraum erschlossen? Welches Verhältnis besteht zwischen Wohnraum und Mobilität? Das Entwurfsprojekt „Neues Wohnen | Modular und Mobil" thematisiert räumlich-konstruktive, ökologische und soziale Fragestellungen rund um das Wohnen im Kontext der Darmstädter Bauwagenplätze. Unter Verwendung von 1-3 Container- bzw. Bauwagenmodulen planen wir individuelle Wohnräume und analysieren dabei essentielle räumliche Kriterien des Wohnens: Von der Frage des Zugangs, über Fragen der Raumfolgen und Raumqualitäten bis hin zur Wohntypologie. Abstände, Zwischenräume, Räume der Gemeinschaft und nicht zuletzt die Wiederverwendbarkeit modularer Konstruktionen sind weitere inhaltliche Schwerpunkte des Semesterprojekts. Die Wohnkonzepte sollen entwurfsspezifisch aus dem Innenraum und der Struktur des Container- bzw. Bauwagenmoduls heraus entwickelt werden, sich darüber hinaus aber auch in der Gestaltung der Fassaden bis in die angrenzenden Aussenräume hinein ausdrücken.

Grundriss EG & 1.OG

Der Baukörper besteht aus drei Containern mit den Außenmaßen: L 6.055 × B 2.435 × H 2.790 mm und den Innenmaßen: L 5.847 x B 2.227 x H 2.500 mm Dabei sollte ein Teil mobil, bzw. dauerhaft fahrbereit sein. Das Gebäude bietet durch seine Funktionalität Platz für zwei feste Bewohner und einen zusätzlichen Gast, falls der Reisebereich nicht in Benutzung ist. Die Container sind wie folgt gegliedert: 1.OG Ruhiger Bereich (Arbeiten und Schlafen) EG Lauter Bereich (Kochen und Leben) EG Mobiler Bereich (Reisen/ Gästewohnung) Durch die Trennung der etwas lauteren und lebendigeren Bereiche von den ruhigeren, wird das Zusammenleben der Bewohner gefördert und es entstehen Rückzugsbereiche.

Grundriss Variante

Ein großer Aspekt bei diesem Projekt ist die Mobilität. Darunter fällt nicht nur, dass man sich mit dem kleinen Container, der einem alles zum Leben bietet, auf Reisen begeben kann. Sondern auch das Auf- und Abbauen der gesamten Containeranlage. Der Wohnbereich des Containers kann nach Belieben geöffnet werden, wodurch eine Außenküche entsteht. Diese Wand ist durch eine Schiene im Boden und zusätzlichen Rollen, die unter der Küchenzeile angebracht sind, leicht zu verschieben.

Ansicht und Schnitt

Um genügend Staufläche zu haben, wird neben den Regalen, die sich den Wänden anpassen, zusätzlich die Treppe von unten als Stauraum/ Garderobe verwendet. Durch das Dachfenster wird auch dieser Bereich von Licht durchflutet. Aluplatten, die sich von außen nach innen ziehen, strukturieren das gesamte Gebäude und schaffen eine ruhige Atmosphäre.

Innenraumperspektive

Durch das Öffnen der Küchenwand, erlangt die Küchenzeile den Platz, der benötigt wird um sich dort wohl zu fühlen. Zugleich entsteht ein großzügiger offener Raum, der zum Verweilen einlädt.

Modellbilder

Von außen gliedert sich das Gebäude in offene und geschlossene Wandflächen, die sich den Wagenplatzmitbewohnern zu oder abwenden und somit die nötige Privatsphäre entstehen lassen, die wiederum das Zusammenleben der Bewohner auf einem vollen Wagenplatzt fördert.