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City Axis. FakeNewsCheckCenter
Bianka Schwarz |

Konzept

Zentral in der Frankfurter Innenstadt gelegen, hat die Hauptwache eine besondere historische Bedeutung und ist seit dem Bau des U-Bahnhofs ab 1963 zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Stadt geworden. Im Rahmen des Projekt 3 soll im Kontext des Medienzeitalters und der zunehmenden Problematik „Fake News“ ein Gebäude an diesem besonderen Ort entstehen. Der Entwurf City Axis soll hierbei die zentrale städtebauliche Lage der Hauptwache unterstreichen, indem seine drei gestaffelten Geschosse in ihrer Ausrichtung auf die drei kreuzenden Achsen Zeil, Biebergasse und Roßmarkt verweisen. Auch sollen verschiedene Medienbereiche mit dem Ziel des bewussten Medienkonsums im Gebäude vereint werden. Daher sind im Erdgeschoss die Printmedien und im zweiten Obergeschoss die digitalen Medien angesiedelt. Das mittlere erste Obergeschoss dient als Kommunikationsgeschoss, welches als Café soziales Miteinander und Diskurs anregen soll.

Lageplan und Konzept

Die drei aus der städtebaulichen Orientierung entstandenen Geschosse weisen eine Trapezform auf, welche aus der sich verjüngenden Laufrichtung der B-Ebene abgeleitet ist. Diese Form soll besonders die Geschossspitzen betonen, die jeweils Ausblick auf die umgebenden Achsen bieten. Nach oben hin verkleinert sich die Fläche der gestaffelten Geschosse.

Grundriss UG und EG

Die City Axis wächst aus der Vertiefung der Hauptwache heraus, wobei die Geschosse an einen tragenden polygonalen Erschließungskern andocken. Daher findet die Haupterschließung unten ausgehend von der B-Ebene der Hauptwache statt und verläuft durchgängig bis in das 2. Obergeschoss. Das Erdgeschoss zum Thema Printmedien beinhaltet den Gebäudeempfang mit Garderobe und bietet ein Archiv, Seminarräume, Bereiche zum ruhigen Informieren und einen großen, offenen Bereich für gemeinschaftliche Recherche.

Grundriss 1.OG und 2.OG

Das 2. Obergeschoss liegt am höchsten und blickt über das Hauptwache Café, wodurch eine Verbindung von Neu und Alt entsteht. Es beinhaltet zwei Expertenbüros zum Thema Digitalisierung und Informationsrecherche, eine mobile Podiumsfläche für Öffentlichkeitsarbeit und bietet genügend Computer und anderes zur Recherche im digitalen Raum. Besucher sollen hier die Möglichkeit erhalten, fundierte Informationen und Nachrichten von "Fake News" unterscheiden zu lernen. Das Café im 1. Obergeschoss soll thematisch die anderen beiden Geschosse ergänzen und zusätzlich zu Medien und Recherche Raum für Gemeinschaft und Austausch bieten. Innerhalb des Gebäudes sorgt der durchlaufende Treppenkern mit Oberlicht für eine räumliche Verbindung der Geschosse.

Innenraum und Tragwerk

Raumbildend in den jeweiligen Geschossen sind neben dem Erschließungskern die eingestellten Funktionskerne, welche je nach Geschoss unterschiedliche Räume enthalten. An den Geschossenden befinden sich jeweils offene Freiflächen. Die Kombination von einem Raumfachwerk als Primär- und Vierendeelträgern im Innenraum als Sekundärtragwerk ermöglicht den schwebenden Charakter des Gebäudes, durch die Auskragung der Geschosse. Zudem tragen die helle Farbpalette und die kombinierte Milch- und Klarglasfassade zur weiteren Transluzenz des Gebäudes auch im Hinblick auf die Symbolik der Transparenz beim Medienkonsum bei. Dabei sind jeweils die drei am Erschließungskern liegenden Fassaden mit Milchglas versehen und die Geschossfront an der Spitze mit Klarglas, um den jeweiligen Ausblick zu betonen.

Modell 1:200