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Zwischen Gott und der Welt I Ein neues Zentrum für Glaube, Kunst und Kultur in Calw-Wimberg
Anna Fröhlich |

Konzept

Für die katholische Kirche St. Maria Frieden, im sich am Rande des Schwarzwalds befindlichen Calw-Wimberg, soll ein Simultan-Nutzungskonzept geschaffen werden. Für die Gleichzeitigkeit der geistlichen und weltlichen Nutzungen erfolgt der Einschub eines Funktionsriegels in das Gebäude, welcher hauptsächlich „weltliche“ Nutzungen, wie ein Foyer, die Erschließungen, eine Bühne, aber auch die neue Sakristei beinhaltet. Dem Funktionsriegel wird ein weiterer Einbau für den Altar gegenübergestellt, auf dessen Empore sich auch die Orgel befindet. Altar und Bühne liegen sich so direkt gegenüber und können beide während der jeweils anderen Nutzung durch flexible Trennelemente geschlossen werden. Der Zuschauerraum kann sich so, je nach Veranstaltung, um 180° drehen, ohne dass das „Weltliche im Kirchlichen“ oder „das Kirchliche im Weltlichen“ stört. In seiner Verlängerung nach Außen bildet der Funktionsriegel einen klar ersichtlichen neuen Eingang, bevor er als große Geste in Form eines Turms in die Vertikale geht. Dieser hat, für eine leichtere Wirkung, eine vorgehängte Lochblechfassade und beherbergt Künstlerateliers mit Ausblick auf den Schwarzwald. Ein wichtiger konzeptioneller Aspekt ist auch die Verbindung des Gebäudes zur Natur - der umliegende Außenraum wird komplett als öffentlicher Raum nutz- und erlebbar gemacht durch großzügige Frei- und Sitztreppen, Urban Gardening, multireligiöse Andachtspavillons und einen neu geschaffenen Wasserlauf, der alles begleitet und verbindet.

Lageplan

Grundrisse EG und OG

Ansicht I Schnitte

Innenraumperspektive

Modell