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N6+
Paul Jialin Wu |
N6plus : Urbanes Wohnen im Quadrat. Zu entwickeln war ein hybrider Stadtbaustein in den Mannheimer „Quadraten“, der verschiedene Typen urbanen Wohnens auf Zeit – das klassische „Hostel“ zur vorübergehenden Beherbergung Einzelner oder kleinerer Gruppen, das zeitgemäße „Wohnheim“ für Studierende der vielen Mannheimer Hochschulen sowie das exklusivere „Gästehaus“ für Stipendiat*innen und/oder Gastdozent*innen der benachbarten Musikhochschule – synergetisch miteinander verknüpft, über öffentliche Bereiche und Nutzungen funktional mit dem stadträumlichen Kontext vernetzt und ihnen zugleich angemessenen Raum sowie den entsprechenden architektonischen und atmosphärischen Rahmen gibt.

Konzept

"Hostel und studentisches Wohnen werden räumlich voneinander getrennt und zugleich auch verbunden: es entsteht eine “Schnittstelle”, die als Gemeinschaftsfläche dient. Dieses Konzept zieht sich durch das Gebäude. Die ersten beide Geschosse dienen der öffentlichen Nutzung: In der Mitte befindet sich eine Art “Markthalle”. Hier soll vor allem kleinen, regional und nachhaltig wirtschaftenden Landwirten, Start-Ups, Food-Trucks und Kleinunternehmen die Möglichkeit einer Verkaufsplattform gegeben werden. Diese “Markthalle” verbindet die Atrien - sie fungiert als kollektiv nutzbarer Mittelpunkt, in dem Austausch und Vernetzung möglich werden. Im dritten bis sechsten bzw. achten Stock liegen die Wohn- und Aufenthaltsräume von Studierenden, Lehrenden und Hostelgästen. Zentraler Punkt der Interaktion sind hier die Bereiche der “Schnittstelle”: hier schaffen Sitztreppen einen Ort zum Verweilen, Kommunizieren und Interagieren - über Geschossgrenzen hinweg. Ermöglichen die Schnittstellen Geselligkeit und Gemeinschaft, so schaffen die Wohnräume der Studierenden und Lehrenden auf der einen, die Schlafräume der Hostelgäste auf der anderen Seite des Baukörpers die Möglichkeit zu Rückzug und privatem Leben. Der Dachterrasse ist eine Sonderfunktion inne: Sie dient als Freifläche, aufgrund ihrer Lage primär für Gastdozent*innen und Stipendiat*innen; kann aber von allen Bewohner*innen genutzt werden."

Formfindung

Regelgeschoss

Zentraler Punkt der Interaktion sind hier die Bereiche der “Schnittstelle”: hier schaffen Sitztreppen einen Ort zum Verweilen, Kommunizieren und Interagieren - über Geschossgrenzen hinweg. Ermöglichen die Schnittstellen Geselligkeit und Gemeinschaft, so schaffen die Wohnräume der Studierenden und Lehrenden auf der einen, die Schlafräume der Hostelgäste auf der anderen Seite des Baukörpers die Möglichkeit zu Rückzug und privatem Leben.

Ansicht Süd

Schnitt A-A

Die Atrien treten als Licht- und Lufträume auf. Sie ermöglichen Tageslicht im Gebäudekern und eine natürliche Belüftung durch Dachöffnungen und große Glastüren im Erdgeschoss.

Explosionsgrafik | Wohntypologie Student*in

Der Aufbau der Wohnräume ist immer nach dem gleichen Muster gestaltet: Den Gemeinschaftsflächen zugewandt befinden sich “öffentlichere” Funktionen wie Kochen oder Wäsche waschen. Daran grenzt eine Nasszelle, die den Raum zoniert. Im hinteren Bereich sind “privatere” Funktionen wie Schlafen und Arbeiten angedacht. Alle Zimmer haben freien Blick zu den Gemeinschaftsflächen.