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Das grüne Band von Hedelfingen
Marialisa Cozzolino, Lina Schraub, Louis Fuchs |

Konzept

Die Stadt Hedelfingen, welche südöstlich von Stuttgart liegt, hat dank der Lage an der Handelswasserroute des Neckars eine bedeutende Rolle im Raum Stuttgarts bekommen. Durch eine vor Jahren Erbaute Bundesstraße, als Zubringer Straße der rund umliegenden Ortschaften um Stuttgart, wurde der Bevölkerung in Hedelfingen der Gartenbau, für welchen sie bekannt waren, genommen. An dieser Stelle wurde die Stadt Hedelfingen von dem Neckar und dessen Ufer abgetrennt. Diese Bundesstraße wurde als größter negativer Aspekt erfasst, da diese sehr lärmbelastend wie aber auch durch ihre Größe und Materialität als Asphalt und Beton dem von grün umgebenen Hedelfingen ein Dorn im Auge ist. Die Idee dies zu beheben, ist die Umlenkung dieser B10. Natürlich ist sie essentiell aber unserer Meinung an der falschen Stelle. Das Industriegebiet auf der anderen Neckarseite Hedelfingens verfügt über eine gleich ausgebaute, weniger befahrene Verkehrsroute. Zudem würde der Lärm der PKWs und LKWs in dem Industriegebiet bleiben, wo sich bereits eine vorhandene Lärmbelastung befindet. Durch die Umlenkung und die dadurch entstehende, großzügige Fläche, welche bei einer Umlegung der Bundesstraße, frei werden würde, kann dann für die Bewohner auch als Verbindung zum Neckarufer nutzbar gemacht werden.

Analyse

I Trennung überwinden -Übergänge von Industrie- zu Wohngebiet verbessern u. gestalten -Brücken, Fußgängerübergänge mit integrieren II Industriegebiet – Stadtbild -Industriekultur als Baukultur entdecken -Gesamteindruck verbessern III Bundesstraße 10 -Umwandlung der B10 als grünes Band und das Verweben mit dem Neckar -Altstadt Atmosphäre nach Außen tragen -Zentrumscharakter IV Verkehr -autofreie Promenade -ÖPNV verbessern -mehr Radwege -Erhalt der Anlieferungsstraßen -Erschließung für Wohnraum -Lärmbelastung minimieren VI Zwischenräume -Zuwege zu Altstadt einladender gestalten -Wege entlang dem Neckar zu einem Ort des Verweilens umfunktionieren

Erster Stadtbaustein: Umleitung der Bundesstraße 10

I Umleitung auf die Hafenbahnstraße II Gewonnener Platz der B10 zur Promenade umwandeln Entstehung eines breiten Streifens mit neuer Fläche für Hedelfingen III Das Verweben vom grünen und blauen Band Den Fluss in seiner Vielfalt und als Imageträger erlebbar machen. Aufwertung des bestehenden Weges für Fuß-und Radverkehrs in Form einer linearen Verbindung. Attraktivitätssteigerung durch die Promenade mit Erholungsraum u. Zuwege zum Wasser. Entstehung neuer Wegeverbindungen, die eine Verknüpfung mit der Promenade ergeben. Orte für Entspannung und für Aktivitäten bereitstellen.

Elemente der Stadtentwicklung

I Grüne Lunge - Die Umlenkung generiert die großzügige Fläche, die als Verbindung zum Neckarufer nutzbar wird - Entstehung einer Promenade mit Ausblicken aufs Wasser und der Hafenkultur - Ort zum Entspannen und Treffen II Wasserelemente als fortlaufendes Instrument Entlang den Bordsteinen verlaufen kleine Wasserläufe III Wohnen Auslaufend von Hedelfingen sind einige Mehrfamilienhäuser angeordnet und fügen das Stadtbild auswärts. Neu konzeptionell und Ortsansprechende Mehrfamilienhäuser mit einer Mischnutzung fördern das öfftl. Leben durch Nahversorgung. IV Industriegebiet - Stadtbild In Anlehnung an das Hafengebiet wird eine Container-Landschaft generiert. Ergänzt durch Gastronomie und Gemeinschaftsplätze. V Zwischenräume Keine Ballungsräume führen zu wiederkehrende, naturverbundene Nutzung. Entstehung kleiner Marktplätze und Freiräume.

Die Erschließung aus der Mitte heraus

An einen Fluss erinnernd, schlängelt sich der Erschließungsweg durch den Grünstreifen. Die Wohnquartiere befinden sich beidseitig und fügen den zentralen Weg. Wiederkehrende Wasserspiele sind erste Vernetzungselemente. Die Wohntypologie ist eine Mischung aus kleinteiligen Wohngebäuden und größeren Atriengebäuden. Die Grünflächen unterstützen die organische Erschließung und dienen als Blickschutz der Hafengebäude. Die Zwischenräume und parkähnlichen Anlagen ermöglichen den Zugang zur Uferpromenade. Die Bewohner können dort spazieren und zur Ruhe kommen.