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Quartier Böllenfalltor - Tor zur Stadt
Falk Samstag, Selin Sezen |

Konzept

Das "Quartier Böllenfalltor" wurde basierend auf dem städtebaulichen Entwurf im Rahmen des P5 vertieft und weiterentwickelt. Es befindet sich am südlichen Eingang Darmstadts direkt am Waldrand mit Anbindung an die Bus- und Straßenbahn- Haltestelle "Böllenfalltor". Die städtebauliche Grundstruktur bildet eine Meanderform im Süden des Gebietes, welche nördlich mit Atrien ergänzt und verbunden wird. Zusätzlich bildet der Meander östlich an der Haltestelle ""Böllenfalltor"" einen großen ""Kopf"" aus, welcher als multifunktionales Quartiersgebäude dient. Dieses integriert die Straßenbahnhaltestelle und bietet Platz für Einkaufen, Arbeiten und Wohnen. Die Zwischenräume in der Städtebaulichen Struktur werden unterschiedlich behandelt. Die südlich gelegenen Höfe mit Bezug zum Wald sollen, genauso wie die nördlich angedeuteten Grünflächen, als ""private"", parkähnliche Naherholungsflächen dienen. Die anderen Zwischenräume sind dagegen als halböffentliche bzw, öffentliche Flächen zum Aufenthalt, für Bestuhlung von Cafés, Veranstaltungen etc. angedacht. Im gesamten Quartier werden in den unterschiedlichen Typologien überwiegend Wohnungen untergebracht, welche es verschiedenen Nutzergruppen, von Studenten, über Familien bis hin zu Senioren ermöglichen dort zu Leben, aber auch zu Arbeiten und Einzukaufen. Die Wohnungseinheiten sind durchmischt mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten, wie Bäckerei oder Supermarkt und Arbeitsplätzen für verschiedene Bedürfnisse. Für die Vertiefung wurde ein Ausschnitt des Städtebaus gewählt, welcher große Teile des Meanders sowie das Quartiersgebäude beinhaltet.

Ausschnitt Städtebau

Der Meander wird durch zwei Gebäudetiefen definiert, welche mit unterschiedlichen Typologien gefüllt werden. In den 15 Meter tiefen Teilen werden Wohnungen über Laubengänge erschlossen. In den 20 Meter tiefen Teilen gruppieren sich Wohnung mit jeweils einem Treppenhaus um Tiefhöfe. Zusammen mit dem Kopf gibt es somit insgesamt 4 Typologien. Laubengang, Tiefhof, Atrium, Kopf (Quartiersgebäude)

Typologien

Der nächste Schritt war es die Typologien in Grundrissen und Schnitten zu entwickeln. Die Laubengänge erschließen überwiegend Wohnungen, welche für Alleinstehende oder Studenten geeignet sind, allerdings gibt es auch Maisonettewohnungen, welche für Paare oder Kleinfamilien geeignet sind. Auch bei den Tiefhöfen gibt es verschiedene Wohnformen wie Maisonette oder Einzimmerwohnung, welche beidseitige Belichtungsmöglichkeiten haben.

Meanderkopf (Quartiersgebäude)

Das Quartiersgebäude ist das wichtigste Gebäude im Entwurf und markiert den Eingang zu Stadt. Die unteren. 4 Geschosse bestehen aus zwei großen L Volumen, welche in der Mitte einen Freiraum bilden. Dieser verbindet die integrierte Haltestelle mit dem restlichen Quartier. In diesen Geschossen befinden sich Einkaufs- Arbeits- und Veranstaltungs- Bereiche. Die oberen 3 Geschosse beherbergen studentisches Wohnen und bilden ebenfalls 2 L- förmige Volumen, welche allerdings an der zentralen Achse ges

Ansichten und Schnitte

Die Fassaden wurden mithilfe eines, dem gesamten Entwurf zu grunde liegenden, Rasters sortiert. Die unterschiedlichen Nutzungen unten und oben im Kopf spiegeln sich im Fassadenbild wieder. Großzügige Verglasung und Holzschiebelemente als Fensteröffnung bilden ein stimmiges Fassadenbild. Brüstungen und Absturzsicherungen werden durch Metallnetze ausgebildet. Die Schnitte stellen die charakteristischen Räume der Typologien dar.

Perspektive Quartiersgebäude

Die Straßenbahnhaltestelle wurde in das Gebäude integriert und ermöglicht der Übergang von Land auf Stadtverkehr. Die großen auskragenden Volumen werden durch Stützen und Träger abgefangen, welche sich in das Fassadenraster integrieren.