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Zentrum für Nachhaltiges Bauen
Elena Ehrler |
„Das Zentrum für Nachhaltiges Bauen dient als innovativer Forschungsbereich und soll daher zentral und informierend am Eingang des h-da Campus entwickelt werden und dabei Entwurfskriterien der Zukunft entwickelt werden. „

Konzept

Das vorliegende Konzept greift in zwei Punkten in den natürlichen Stoffkreislauf des Cradle to Cradle Systems. Zum einen soll an den Punkt „make“ angeknüpft werden, worunter man die Herstellung, also das Planen und Bauen eines Gebäudes versteht. Zum Anderen an den darauffolgenden Punkt „use“, der die Lebensdauer und Nutzung eines Gebäudes berücksichtigt. Um ein Gebäude zu entwickeln, welches möglichst nachhaltig ist, war es wichtig über die Lebensdauer des Gebäudes hinaus zu planen. Aus diesem Grund sollen weitestgehend Materialien verwendet werden, die ökologisch abbaubar sind und somit rückstandslos in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Dafür sind neben der Materialität auch die Einbau- und Konstruktionsart der Bauteile ausschlaggebend. Die Bauteile müssen dementsprechend rückbaubar, also möglichst Sortenrein trennbar verbaut werden. Der zweite Aspekt „use“ spiegelt sich in der Nutzung und Grundrissgestaltung des Gebäudes wieder. Gewählt wurde eine Skelettbaukonstruktion, sodass der Grundriss auch nach Jahren verschiedenster Nutzungsansprüchen gerecht werden kann. Des weiteren soll das Gebäude neben der üblichen Tageszeit auch Abends, Nachts und an Wochenenden genutzt werden. Hierfür ist das geplante Café als Restaurant und Bar angedacht, sodass die abendliche Nutzung Anklang findet. Außerdem können in der geplanten Halle Veranstaltungen statt finden wie zum Beispiel Ausstellungen oder Feiern.

Pictogramme

Die Gebäudeform des Zentrums nimmt die Achsen der umliegenden Gebäude auf und führt somit die monolithische Form der Bestandgebäude fort. Aufgrund der Hauptverkehrswege ist der Eingang an der Nord-westlichen Ecke des Gebäudes angedacht, jedoch gibt es auch an Ost-West und Südfassade weitere Nebeneingänge. Da die Halle der Hauptaspekt des vorgegebenen Raumprogramms bildet, ist Sie in der Mitte des Gebäudes angedacht und ist somit das Herz des Zentrums. Durch Ihr verglastes Dach trägt sie zu einer natürlichen Belichtung des Gebäudes bei.

Grundriss EG

Die Fachräume, Seminarräume und Labore sind auf drei Obergeschosse entlang der Nord-, Ost- und Südfassaden vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich auf diesen drei Seiten eine Bibliothek, eine große Werkstatt mit Anlieferungsmöglichkeit, sowie Freiflächen die sich als Terrasse im Außenbereich der Ostfassade fortführen. Das Zentrum bildet mit seiner Westfassade die Vollendung einer Art städtebaulichem Rahmen um einen Platz mit Bänken und Bäumen der zum verweilen einlädt. Aufgrund dessen ist das Restaurant an der westlichen Seite des Erdgeschoss verortet und trägt zu einer zusätzlichen Belebung des Platzes bei.

Schnitt

In den darüberliegenden Geschossen sind Freiflächen angedacht die als Treffpunkte zum Lernen und Austauschen dienen. Um die Aufenthaltsqualität für die Besucher zu erhöhen gibt es auf jedem Geschoss fünf Terrassen die verspringend aus der Fassade subtrahiert sind. Sie bilden Pausen-, Lern- und Besprechungsterrassen

Ansicht

Eine weitere Besonderheit bildet der aus Streckmetall bestehende Sonnenschutz. Er ist wie eine zweite Haut um das Gebäude gehüllt und unterstreicht bei zugeklappten Läden die monolithische Gebäudeform.

Innenraumperspektive