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Stadtarchiv Kassel
Falk Samstag |

Konzept

Das Stadtarchiv Kassel befindet sich derzeit in der zentral in der Innenstadt gelegenen alten Markthalle im Unter- und Ober- Geschoss. Aufgrund von notwendigen Sanierungsarbeiten muss es dort allerdings ausziehen, weswegen eine neue Heimat für die historischen Archivgüter benötigt wird. Als Bauort wurde der, der Markthalle nahegelegen, Entenanger, ein länglicher städtischer Platz in der Innenstadt Kassels, ausgesucht. Er befindet sich unmittelbarer Nähe zum Königsplatz und liegt in Verbindung mit Fulda und der Kirche St.Martin und ist umgeben von denkmalgeschützter homogener 5oer Jahre Wohnbebauung. Das städtebauliche Konzept sieht eine ausschließliche Bebauung des oberen Teils des stark fallenden Entenangers vor, um die Grünbereiche im unteren Teil zu erhalten. Das Gebäude ordnet sich in die umgebenen Straßenzüge so ein, dass es mit seiner Grundform die Blickachsen weitestgehend freilässt. Der Entwurf verfügt über vier Geschosse mit unterschiedlichen Raumhöhen, welche in der Gesamthöhe die Traufhöhen der Umgebung westlich aufnehmen.

Lageplan

Piktogramme

Das räumliche Konzept im Inneren wird durch drei prägnante Prinzipien bestimmt: 1. Das EG bettet sich durch mehrere Plateaus, welche mit Rampen verbunden werden, in die Topologie des Ortes ein. 2. Ein Luftraum mittig über dem Foyer dient der vertikalen Erschließung und bringt Luft und Licht ins Gebäude. 3. Die Nutzungen werden so angeordnet, dass sich möglichst viele Räume zum grünen Platz, mit der meisten Aufenthaltsqualität, hin orientieren können.

Grundriss EG

Die Plateus im EG sorgen für eine Zonieren des Grundrisses in 3 Bereiche. den geschlossenen Teil des Vorlesungssaales im Westen. Das zentral gelegene Foyer und den öffentlichen Cafebereich im Osten. Dei eigentlichen Räumlichkeiten sind ebenso wie as gesamte 1.OG als Kerne in den Grundriss eingeschoben. Die vertikale Erschließung erfolgt durch zwei notwendige Treppenräume nördlich und südlich und eine „Showtreppe“ im zentralen Luftraum.

Schnitt und Ansichten

Bei der Konstruktion handelt es sich um eine massive Stahlbetonbauweise, um die Hohen Lasten des Archives abtragen zu können. In den geschlossenen Fassadenbereichen werden hinterlüftete Fassaden mit Muschelkalk und Glasfaserbeton angebracht. Im Kontrast dazu stehen die Fensterflächen, welche durch eine Aluminium Pfosten-Riegel-Fassade realisiert werden.

Modellfoto