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Quarantäne im Steinbruch
Julie Müller |

Konzept

In diesem Semester in "Prinzipien des Konstruierens" handelte es sich um eine Aufgabe in der in einem vorgegebenen Steinhang mit See, ein mehrstöckiges "Quarantäne"-Haus erstellt werden sollte. Das Haus sollte in der Konstruktion ein Holzrahmbau sein, welches einen massiven Sockel besitzt. Das Haus sollte Platz für zwei Personen beinhalten. Zudem musste es einen Raum geben, in dem nach der Pandemie gefeiert werden konnte. Das Raumprogramm, wie ungefähre Maße des Hauses waren vorgegeben, jedoch die räumliche Anordnung konnte jeder selbst erstellen. Eine weitere Vorgabe war es, ein geneigtes Dach zu integrieren. Die Trauf-/ und Firsthöhe waren dafür angegeben. Alle Werkpläne (Grundrisse, Ansichten, Schnitte, Fundamente, Deckenplan, Sparrenplan, Dachaufsicht, Treppen Details, Ortgang Details) waren als Handzeichnungen zu präsentieren. Zudem sollte eine händisch gezeichnete Dreitafelprojektion mit Fassadenschnitt, alle konstruktiven Details von Sockel bis First aufzeigen.

Grundriss 2.OG

In diesem Entwurf wurden Fenster in den Schlafzimmern und Bädern gewählt, welche einen tragenden Holzständer umschließen. So bleibt die Tragstruktur erhalten und der Träger ist von außen, sowie von innen nicht sichtbar. Der Ausblick aus den Schlafzimmern ist auf den See gerichtet, um mehr Qualität einzubringen. In der Mitte des Geschosses, wurde eine dickere Wandkonstruktion eingeplant, um das versetzte Pultdach tragen zu können.

Ansicht Süd, Ansicht West

Das Gebäude sollte nicht nur eine Holzkonstruktion haben, sondern auch eine hölzerne, hinterlüftete Fassade. In diesem Entwurf wurde sich für ein Quer Lattung der Hölzer entschieden.

Schnitt Quer, Schnitt Längs

Hier zu sehen im Querschnitt, ist das versetzte Pultdach. In dem Entwurf wurde es gewählt, um mehr Aufenthaltsqualität in den Schlafräumen zu erreichen. Zudem werden durch Oberlichtfenster, die Räume zusätzlich beleuchtet. Die versetzten Pultdächer dienen zusätzlich dazu das Haus von außen weniger massiv wirken zu lassen. Im EG wurde als massiver Sockel das Thermowandsystem gewählt, um gleichzeitig Dämmung und Tragfähigkeit zu gewährleisten.

Deckenplan

Im Holzrahmbau wird das Prinzip von 62,5cm angewendet. Damit ist der Abstandsrhythmus gemeint, in dem die Holzständer auseinander stehen. Dieses kommt zu Stande, da die Größe der Platten, die an die Ständer angebracht werden, immer auf 1,25m beträgt. Dieses Konstruktionsraster spiegelt sich nicht nur in der Decke wider, sondern vor allem im Wandaufbau und in der Anordnung der Sparren.

Modell in 1:50

Das Modell wurde aus Finn/- und Graupappe erstellt. Es weißt zudem eine herausnehmbare Wand auf, in der die Tragstruktur zu sehen ist. Die Quer Lattung wurde aus dünnen Hölzern an das Modell befestigt um einen besseren Eindruck zu bekommen, wie das Haus aussehen würde.