Konzept
Grundlage des Entwurfs war der Anspruch, ein Gebäude zu entwerfen, welches sich von seiner Kubatur und seinem Volumen gut in das vorhandene Stadtbild einfügt und durch Gestaltung und Ausarbeitung trotzdem positiv auffällt. Daraus ist ein Atrium entstanden, das sich in seinen Ausmaßen an den Blockrand erstreckt und in Richtung Osten auf zwei Geschossen öffnet. Die Fassade springt an einigen Stellen zurück, was ein lebhaftes Spiel erzeugt und auf der Innenseite durch Auskragungen die Erschließung bildet. Im vollflächigen Erdgeschoss befindet sich ein Eventcafe, welches zu vielen verschiedenen Kultur Events genutzt und umfunktioniert werden kann. Über eine große Freitreppe gelangt man auf das Dach des Erdgeschosses, welches gleichzeitig den Innenhof für die obendrüber liegenden Wohnnutzungen bildet. Als Übergang zwischen öffentlich und privat befinden sich hier die halböffentlichen Nutzungen des Hostels und des Studierendenwohnens, zum Beispiel Aufenthaltsräume, Fitnessbereich und Außenliegende Versammlungsorte. Im 2. und 3. Obergeschoss liegt das Hostel mit verschieden Zimmergrößen, auf Etage 4 und 5 das Studierendenwohnen mit Einzelapartments und Wohngemeinschaften und im 6. Obergeschoss der Wohnbereich für Gastdozenten und Stipendiaten der Musikhochschule. Die Erschließung funktioniert horizontal außenliegend durch einen Laubengang, der sich kaskadierend im Innenhof befindet und im Norden an die Außenseite des Gebäudes wechselt. Die vertikale Erschließung erfolgt über zwei massive Treppenkerne, die sich im Nord-Osten und im Nord-Westen befinden und damit den Laubengang auf der Nordseite einfassen. Die Konstruktion ist ein Hybrid aus Stahlbeton und Holz, was sich auch nach außen abzeichnet, wodurch der Eindruck eines „Regals“ entsteht.
Lageplan
Grundriss 4. Obergeschoss Studierendenwohnungen
Ansicht, Schnitt Süd
Städtebauliches Modell 1.500
Modell 1.200