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Highlight
Lara Krämer |
In Fränkisch Crumbach, einer kleinen Gemeinde im südhessischen Odenwaldkreis, soll ein leerstehendes Kino, welches 1874 ursprünglich als Synagoge errichtet wurde, in einen flexiblen Kulturraum transformiert werden. Das Miteinander von spannenden Akteuren, Nutzungen und Handlungen soll zukünftig zur Belebung der brachliegenden Räume beitragen. Hierzu soll die Architektur animieren und unterstützen.

Konzept

Durch den neu gebauten Turm, der das Ende des Grünzugs darstellt, wird ein Highlight gesetzt. Auf Grund seiner leichte, einfachen Fassade drängt er sich jedoch nicht auf. Das Metallgewebe, dass ihn umhüllt, erweckt Interesse und bietet gleichzeitig genügend Privatsphäre. Nachts kann der Turm aus dem Inneren heraus als Landmark leuchten. Daneben steht die alte Synagoge. Durch die Glasfuge, über die man das Gebäude betritt, sind die Gebäudeteile äußerlich klar vor einander getrennt, im Inneren verbindet diese Fuge die einzelnen Gebäudeteile. Die ehemalige Fassade der Synagoge wurde wieder rekonstruiert, um an den ursprünglichen Nutzen des Gebäudes zu erinnern. Im Teil der ehemaligen Synagoge befindet sich ein großer Saal, der multifunktional genutzt werden kann. Durch die Bar, die sich bis auf die Terrasse erstreckt, verbindet sich der Innenraum fließend mit dem Außenraum. Im rechten Gebäudeteil befindet sich ein ‘Mehrgenerationentreff’. Unterschiedlich möblierte Bereiche bieten Platz zum gemeinsamen Kochen, Spielen, Arbeiten oder für Workshops. In den oberen Geschossen des Turms befindet sich eine Spiellandschaft für Kinder. Der Turm mündet in eine Aussichtsplattform, von der man einen wunderbaren Blick über Fränkisch-Crumbach hat. Alles in allem bietet der Umbau Platz für Bewohner und Besucher jeder Altersgruppe. Das Miteinander wird gefördert und auch in Zukunft sollen die Räumlichkeiten als Treffpunkt und Versammlungsstätte dienen.

Grundrisse Erdgeschoss und 1. Obergeschoss

Außenraumvisualisierung

Ansicht von der Straße

Schnitt

Konstruktive Vertiefung