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High Fidelity - ein Museum für analoge Musik
Fabienne Stephan |

Konzept

Der Schaumainkai in Frankfurt soll mit seiner Vielzahl an Museen in bester Lage am Mainufer um ein weiteres Museum erweitert werden. Dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Liebighaus und soll Platz für eine Dauer-, sowie eine Wechselausstellung zum Thema analoge Musik bieten. Das Gebäudevolumen ist als Polygon mit einem schrägen Dach gestaltet, welches dem Museum eine markante und moderne Silhouette verleiht. Die skulpturale Form des Gebäudes harmoniert mit der umliegenden Architektur und schafft einen interessanten Kontrast zum historischen Liebighaus. Die außergewöhnliche Gestaltung des Innenraums ist ein wichtiges Merkmal des Entwurfs. Zwei gegenläufige konische Körper prägen die Architektur und definieren den Raum. Die organische Formgebung ermöglicht eine fließende Bewegung der Besucher durch das Museum und schafft eine dynamische Atmosphäre. Die Außenfassade ist mit einer unregelmäßig gelochten Kupfermetallfassade verkleidet, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist. Die Löcher in der Fassade erzeugen ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten im Inneren des Museums und verleihen dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Das Highlight des Museums ist der Klangraum, der sich in die konische Form und somit in den Entwurf optimal integriert. Dieser ist der Höhepunkt der Ausstellung und bietet den Besuchern ein beeindruckendes Klangerlebnis, welches die Qualität und Besonderheit der Musik auf Vinyl zum Ausdruck bringt. Das neue Museum schafft einen Raum, in dem die Geschichte und die Bedeutung der analogen Musik auf kreative Weise zum Leben erweckt werden. Durch die Verbindung von innovativer Architektur mit der Faszination für Musik lädt das Museum die Besucher ein, eine einzigartige Reise durch die Welt der Schallplatten zu unternehmen und die zeitlose Magie dieser analogen Musikform zu entdecken.

Grundrisse

Der Grundriss gliedert sich in den Funktionsblock, der die Personal- und Sanitärräume beinhaltet, sowie den offen gestalteten Eingangs- bzw. Ausstellungsbereich für die Besucher. Im Erdgeschoss sind sämtliche Räume von der Fassade weggerückt, um das Geschoss vollständig zu verglasen, ohne unschöne Einblicke in z.B. die Lagerräume zu gewähren.

Ansichten und Schnitte

Die Ansichten sind geprägt von der gelochten Metallfassade. Diese sorgt für ausreichend Tageslicht im Innenraum und greift durch die kreisrunden Ausschnitte das Thema der Schallplatte wieder auf. Die Fassade zeigt einen Verlauf von offen zu geschlossen und spiegelt so die Funktionen im Innenraum (öffentliche und private Räume) wieder. Große runde Öffnungen brechen dies punktuell wieder auf, um gezielte Ausblicke und genügend Tageslicht, wie z.B. in den Büros benötigt, zu gewährleisten.

Ansichten und Schnitte

In den Schnitten werden die zwei konischen Körper, die förmlich in dem Gebäude stecken, nochmal deutlicher sichtbar. Im Entwurf werden dadurch zwei wichtige Elemente hervorgehoben: Zum einen die Erschließung durch die sich nach oben hin weitende Wendeltreppe, welche sich wie eine Skulptur in das Gebäude einfügt, zum anderen der sich nach oben verjüngende Klangraum, der ein außergewöhnliches Raum- und auch Klangerlebnis bietet. Die Wirkung der Körper im Raum wird jeweils durch ein Oberlicht verstärkt, welches nochmal zusätzlich für Tageslicht sorgt.

Fassadenschnitt als 3-Tafel-Projektion

Modellfoto