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Ludwigshöhschule Darmstadt
Tom Lindner |
Dreizügige Grundschule mit Ganztagesbereich und Mensa im Ludwigshöhviertel. Lernen in neuen Raumfolgen, Lernhaus und Cluster, oder wie wird Unterricht zukünftig räumlich definiert; sowohl stadträumlich, grünplanerisch als auch innenräumlich. Schule als Stadtbaustein mit öffentlichen, halböffentlichen und privaten Bereichen. Neubau oder Umnutzung und Ergänzung des bestehenden Kasernengebäudes.

Konzept

Im neuen Darmstädter Ludwigshöhviertel soll ein Bildungscampus entstehen, welcher u.a. eine Grundschule mit Mensa und Ganztagesbereich beinhalten wird. Die Grundschule fügt sich städtebaulich gut in das neue Viertel ein und reagiert auf die umgebende Bebauung - sowohl neu als alt. Der Baumbestand auf dem Grundstück wird erhalten bleiben und die "Grüne Mitte" der Grundschule bilden. Somit wird in den Innenräumen ein direkter Blickbezug zur Natur hergestellt, Außenbereiche ermöglichen zudem den Unterricht im Freien. Der Schul-Neubau soll zudem auch langfristig nachhaltig sein: Die Holz-Skelettbauweise ermöglicht eine flexible Anpassung der Raumaufteilungen auch an neue Anforderungen in der Zukunft.

Lageplan

Die Grundschule reagiert mit ihren drei verspringenden Baukörpern sowohl auf die neue Bebauung als auch die denmalgeschützten Bestandsgebäude. Durch den Versprung entsteht eine klare Eingangsgeste an der Ludwigshöhstraße. Der Haupteingang ist vom Quartiersplatz sehr gut auffindbar, liegt in direkter Nähe der Tram-Haltestelle und an den Hauptverkehrsachsen für Fußgänger und Radfahrer.

Grundrisse

Der zentrale dreigeschossige Gebäudeteil beherbergt die öffentlichen und gemeinschaftlichen Räume: Die Aula und Mensa, die beiden Fachräume für Kunst und Musik, die Ganztagesbetreuung und die Verwaltung. In den beiden Flügeln sind die Klassenzimmer untergebracht. Hierbei hat jede Klassenstufe ihr eigenes Geschoss in einem der beiden Lernhäuser.

Cluster-Organisation

Die drei Klassen einer Klassenstufe bilden jeweils ein "Cluster" mit rechteckigem Grundriss. Dabei sind die Stammklassenzimmer jeweils in einer der Ecken angeordnet. In der Mitte des Clusters gibt es großzügige Gemeinschaftsbereiche, welche sowohl das eigenständige Arbeiten, als auch das Arbeiten in Gruppen fördern sollen. Ein Außenbereich in Richtung grünem Hof ermöglicht das Unterrichten und Betreuen der Kinder im Freien.

Ansichten und Schnitte

Holz ist das vorherrschende Material - sowohl bei der Fassade als auch beim Tragwerk. Bei der Holz-Skelettbauweise kann ein Großteil der Bauteile vorproduziert werden, sodass die Baukosten und Bauzeit reduziert werden können. Lediglich die Bodenplatte und die vier Treppenkerne werden in Stahlbeton ausgeführt.

Modellfotos