Konzept
Motiv war es, der Zukunftstechnologie Hologramm einen Veranstaltungsort zu geben; die Dematerialisierung von Kultur-, Sport- und Gesellschaftsveranstaltungen durch eine geeignete leichte Tragstruktur auszudrücken. Als Ursprungsobjekt wurde die Schwimmhalle im Olympiapark München in ihrer Form und Konstruktion analysiert. Behnisch & Partner gewann 1967 den Wettbewerb und holte für die Ausführungsplanung neben Fritz Leonhardt, Wolfhardt Andrä und Jörg Schlaich auch Frei Otto als Berater mit ins Team. Der von Frei Otto entworfene Deutsche Pavillon bei der Weltausstellung in Montreal hatte Günther Behnisch als Vorbild gedient.
Lageplan 1.500 & Grundriss 1.100
Schnitt A_A & Schnitt B_B 1.100
Konstruktion Zeltdach mit "formfinder" Software
Die doppelgeführte Seilnetzstruktur trägt die Kräfte auf dickere Randseile ab. Diese sind an ihren Hochpunkten an Masten befestigt, an den Fußpunkten mit Fundamenten im Boden verankert. Mit Acrylglasplatten vertafelt, ist die Konstruktion Dach, Wand und eingangsformende Sturzbögen zugleich. Das vorgespannte System bringt sich dank weniger fester Knotenpunkte und Gravitation selbst in ein Gleichgewicht, das gleichzeitig auch die von innen und außen wahrnehmbare Gebäudeform bildet. Im direktesten Sinne formt das Konstruktionsprinzip an sich die Gestalt des architektonischen Objekts. Form follows construction.
Konstruktionsdetails Fundamentstypen & Befestigung Acrylglasplatten
Fassadendetail Wand-Deckenanschluss 1.10