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MODULAR + MOBIL
Maria Maisner |
Das Wohnen auf einem Wagenplatz ist ein gemeinschaftliches Experiment, das im Prozess nachjustiert und verändert werden kann. Der Wagenplatz selbst ist dabei ein überaus flexibler und formbarer Ort, der die freie Erprobung räumlicher, technischer und sozialer Konstellationen zulässt. Gleichzeitig ist der Wagenplatz ein fragiler Ort, dessen Existenzberechtigung immer wieder neu gesellschaftlich verhandelt wird. Wohnraum zu schaffen, bedeutet heute mehr denn je, sich mit den Aspekten von Nachhaltigkeit, Individualität, Gemeinschaft und Mobilität auseinander zu setzen: Wieviel Wohnraum brauchen wir? Wieviel Individualität lässt dieser Raum zu? Welchen Energie- und CO2-Footprint hinterlässt der Wohnraum? Wie verlaufen die Grenzen von Privatsphäre, Gemeinschaft und Öffentlichkeit? Und wie sind diese räumlichen Grenzen gestaltet und konstruiert? Wie ist der Wohnraum erschlossen? Welches Verhältnis besteht zwischen Wohnraum und Mobilität? Das Entwurfsprojekt „Neues Wohnen | Modular und Mobil“ thematisiert räumlich-konstruktive, ökologische und soziale Fragestellungen rund um das Wohnen im Kontext der Darmstädter Bauwagenplätze. Unter Verwendung von 1-3 Container- bzw. Bauwagenmodulen planen wir individuelle Wohnräume und analysieren dabei essentielle räumliche Kriterien des Wohnens: Von der Frage des Zugangs, über Fragen der Raumfolgen und Raumqualitäten bis hin zur Wohntypologie. Abstände, Zwischenräume, Räume der Gemeinschaft und nicht zuletzt die Wiederverwendbarkeit modular

Konzept

DAS KONZEPT DER WG BERUHT AUF DER EINTEILUNG IN DEN GEMEINSCHAFTSBEREICH & DIE PRIVATEN BEREICHE. DER RIEGEL, GEFORMT AUS ZWEI CONTAINERN, ERSTRECKT SICH IN DER LÄNGE UND SCHAFFT FLIEßENDEN RAUM. ER HÄLT ALLE GEMEINSAM GENUTZTEN BEREICHE VERBUNDEN. NACH AUßEN HIN HÄLT SICH WOHNEN, KÜCHE UND BAD RELATIV OFFEN UND SOLL DURCH BLICKBEZÜGE UND DAS ÖFFNEN GANZE RAUMBEREICHE NACH AUßEN AUCH DIE WIRKUNG EINES ZWISCHENRAUMES ERMÖGLICHEN, DER DRAUßEN UND DRINNEN VERBINDET. DER FÜR DIE GEMEINSCHAFT GENUTZTE RIEGEL ORDNET SICH MIT EINEM HALBEN METER HÖHENVERSPRUNG AUF DEN CONTAINERECKEN DER PRIVATRÄUME AN UND UNTERSTÜTZT SO DAS KONZEPT DER RÄUMLICHEN TRENNUNG VON PRIVAT UND ÖFFENTLICH.

AUSSENPERSPEKTIVE , LAGEPLAN UND KONZEPT

DIE PRIVATRÄUME SIND SO ANGELEGT, DASS SIE,EINGESCHOBEN IN DEN GEMEISCHAFTSBEREICH, JEWEILS DIE LÄRMSCHAFFENDEN TEILE DES RAUMS SO VON DER RESTLICHEN WOHNUNG ABTRENNEN, DASS JEDER UNBESORGT DER LAUTSTÄRKE SEINEM HOBBY NACHGEHEN KANN.IM FOKUS DER ÜBERSCHNEIDUNG BEIDER CONTAINER STEHT DAS TÜRELEMENT, WELCHES ALS REGAL AUSGEBILDET IST UND SICH SO IN BEIDE RÄUME EINDREHEN LÄSST, DASS SICH UNTERSCHIEDLICHE RAUMBEREICHE DARAUS ERGEBEN KÖNNEN.

GRUNDRISS

LÄNGSSCHNITT & SÜDANSICHT

MONTAGE/ DEMONTAGE DIE KONSTRUKTION DER HÜLLE BESTEHT AUS SANDWICHPANELEN. DIESE SIND SO ANGEFERTIGT UND IN EINEM RASTER ANGELEGT, DASS BIS AUF EINZELNE AUSNAHMEN ALLE PANELE WIEDERVERWENDET UND NEU ANGEORDNET WERDEN KÖNNEN. WIEDERVERWENDBARKEIT DURCH DAS RASTER UND DIE UNVERSEHRTHEIT DER CONTAINERRAHMEN LASSEN SICH IMMER WIEDER NEU GRUNDRISSE UND RAUMCOMBINATIONEN ERSCHAFFEN.

DETAIL & QUERSCHNITT

DAS SCHRANKELEMENT DIENT SOWOHL ZUR ABSCHIRMUNG BELIEBIGER RAUMTEILE ALS AUCH ALS TÜR UND SORGT FÜR FLEXIBILITÄT AN DER SCHNITTSTELLE DER CONTAINER.

INNENPERSPEKTIVE