Konzept
Ziel der Aufgabe war es eine Ruine zu neuem Leben zu erwecken und Platz für eine neue Nutzung zu schaffen. Der Bestand soll dabei der Ausgangspunkt der Planung sein, der dann mit Neuem ergänzt wird. Die Ruine befindet sich in Agios Therapon, einem kleinen Dorf auf der Insel Zypern. Sie liegt im Inselinneren an den südlichen Ausläufern des Troodos-Gebirges. Von der Ruine, der Lage das Grundstücks an den Ausläufern des Troodos-Gebirges und der Natur auf Zypern inspiriert, ist eine Gebäudekomposition mit vielen Nutzungsmöglichkeiten entstanden. Die Gebäude sind alle quadratischen Grundrisses, orientiert an der Ruine. Sie sind frei über das Gelände verteilt und variieren in Größe, Höhe und Materialität. Die zusätzlichen Bauten ergänzen den Ausdruck der Ruine und es ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Das Zusammenspiel der verschieden Bauten ermöglicht eine Vielzahl an Nutzungen. Über das Gelände verteilt befindet sich ein Café, ein Atelier, ein Schlafturm, die Sanitäranlage und ein kleiner Verkaufsbereich. So dient das Gelände als Erholungsort und Übernachtungsmöglichkeit für Wanderer die aus dem Troodos-Gebirge kommen. Zudem hat man hier die Möglichkeit einen Workshop zum Arbeiten mit Stein und Holz zu belegen oder einfach nur für einen Besuch im Café vorbei zu kommen.
Grundriss EG
Vor dem Café, welches sich in der Ruine und im Außenraum befindet, liegt der Verkaufsbereich und der Sanitärturm. Im Verkaufsbereich werden Artikel die im Atelier angefertigt werden ausgestellt. Hinter der Ruine befindet sich der Schlafturm und die Außenduschen.
Grundriss OG
Die Erschließung des gesamten oberen Bereiches erfolgt über eine Haupttreppe und von dort aus über Stege. Über dem Dach der Ruine liegt das Atelier, in dem die Arbeiten mit Stein und Holz stattfinden.
Ansichten
Innenraum Ruine - Café
Die Ruine stellt einen Ort des Zusammentreffens und der Gemeinschaft dar. Einheimische und Touristen können in dem Café gemeinsam verweilen und sich austauschen. Im hinteren Teil befindet sich die Theke, im vorderen Bereich die Sitzplätze.
Schlafturm
Der Schlafturm bildet einen weiteren wichtigen Teil der Gebäudekomposition. Auf den versetzt angeordneten Podesten befinden sich die Betten. Jedes Bett verfügt über eine eigene Holzkonstruktion welche als Befestigung für die Beleuchtung und eine kleine Ablage dient. Die integrierte Kleiderstange bietet Platz zum Aufhängen der Jacken. Zusätzlicher Stauraum für Gepäck wird durch Schubladen unter dem Bett geschaffen. Die hier verwendeten Materialien, geöltes Eichenholz und Kalkmarmorputz für die Wände, finden sich auch in den anderen Bauten wieder.