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Wohnen an der Bastion
Julia Engelmann |
N6plus : Urbanes Wohnen im Quadrat. Zu entwickeln war ein hybrider Stadtbaustein in den Mannheimer „Quadraten“, der verschiedene Typen urbanen Wohnens auf Zeit – das klassische „Hostel“ zur vorübergehenden Beherbergung Einzelner oder kleinerer Gruppen, das zeitgemäße „Wohnheim“ für Studierende der vielen Mannheimer Hochschulen sowie das exklusivere „Gästehaus“ für Stipendiat*innen und/oder Gastdozent*innen der benachbarten Musikhochschule – synergetisch miteinander verknüpft, über öffentliche Bereiche und Nutzungen funktional mit dem stadträumlichen Kontext vernetzt und ihnen zugleich angemessenen Raum sowie den entsprechenden architektonischen und atmosphärischen Rahmen gibt.

Konzept

Der Standort, an dem der neue Stadtbaustein entstehen soll, liegt in Hinblick auf die umliegenden Nutzungen an einer äußerst spannenden funktionalen Schnittstelle zwischen Kultur, Grünraum, Wohnen und Geschäftszone. Besondere Qualität bieten der westlich angrenzende Scipiogarten sowie die südlich gelegenen Lauergärten - eine der wenigen Grünräume im Zentrum der Stadt. Neben vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für die Besucher befindet sich im Herzen des Parks der Restbestand der historischen Bastionsmauer St. Andreas aus dem 18. Jahrhundert. Vollkommen losgelöst von dem starren Raster ihrer Umgebung, repräsentiert sie ein Stück Stadtgeschichte, die Ursprünge der charakteristischen Struktur Mannheims und zuletzt deren Beständigkeit über die Jahrhunderte hinweg.

Städtebauliche Herleitung

In seiner Form basiert der Baukörper auf der städtebaulichen Einbindung in das charakteristische Quadratraster der Stadt. Nach Außen hin schließt sich der Baukörper und greift die Höhen und orthogonalen Achsen der umliegenden Bebauung auf. Somit wird der Blockrand optisch geschlossen, betont den Quadranten und lässt die angrenzenden Lauergärten kl

Grundriss Erdgeschoss

Ansicht Nordwest und Schnitt

Funktional soll mit ihm ein kulturelles Zentrum entstehen, das den Bewohnern die Möglichkeit bietet sich kreativ auszuleben und gleichzeitig die Nachbarschaft in das Geschehen einbindet. Das als Sockel ausgebildete Erdgeschoss ist vorwiegend öffentlich. In dessen Kern befindet sich ein großzügiger Veranstaltungssaal, welcher für Kulturveranstaltungen und als offene Bühne für Musiker genutzt werden kann.

Grundriss 2.Obergeschoss

Eine großzügige Freitreppe führt von den Lauergärten ins Innere des Hofes, dem Zentrum des Wohnkomplexes, um den ausschließlich gemeinschaftlich genutzte Flächen angeordnet sind. Diese Flächen dienen als Verbindung zwischen Hostel und Langzeitwohnen, tragen zur Belebung der Atmosphäre des Hofes bei und dienen außerdem als vermittelnde Filterzone zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. Diese Gemeinschaftsflächen setzen sich in den oberen Etagen fort und dienen in etwas differenzierterer Form als Erweiterung des Wohnraums in die Gemeinschaft der jeweiligen Geschosse.

Detaillierung Wohntypologien: Studentisches Wohnen