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Künstlerhaus mit integriertem Baum
Maxi Neuhaus |
Ein bestehendes Gebäude soll für eine Kunstschaffende Person umgeplant werden. Hierzu sollten sich die Studentinnen und Studenten eine künstlerische Tätigkeit (Bildhauerei, Malerei, Fotografie.. ) überlegen, die sich in Ihrer Fassade widerspiegelt. (Verband, Öffnungen… ) Die geplante Baumaßnahme soll aus Mauerziegelnmit einem Mauerquerschnitt von 36,5cm errichtetwerden. Verwendet werden dürfen Ziegelsteine mit der maximal zulässigen Steingröße als NormalformatNF 24 x 11,5 x 7,1 (l x b x h) mit Untersuchung der unterschiedlichen Verbandvarianten. Die Decken- und Dachkonstruktion soll aus Stahlbeton geplant werden, teilweise Gefälledämmung, Abdichtung und begehbarer Oberfläche als Terrasse versehen werden. Für die Fenster und Türen sind Rahmenkonstruktionen aus Holz vorzusehen. Die Gesamtmaße sind dem zugrundeliegenden Mauerwerk anzupassen.

Konzept

Die Aufgabe in "Prinzipien des Konstruierens" bestand dieses Semester darin, ein bestehendes Gebäude für eine Kunstschaffende Person umzuplanen und hierbei die künstlerische Tätigkeit der Person in der Fassade anhand von Öffnungen und dem gewählten Mauerwerksverband widerzuspiegeln. Die Besonderheit der Aufgabe war, einen Baum in das Gebäude zu integrieren und hierfür eine perforierte Wand zu entwerfen, um die nötige Licht- und Sauerstoffzufuhr für die Pflanze zu gewährleisten. Alle konstruktiven Details von Sockel bis Attika sollten in einem Fassadenschnitt als Drei-Tafel-Projektion erläutert werden.

Ansicht Ost

Längsschnitt

Grundriss 2.OG

In diesem Entwurf spielen zweigeschossige Fenster eine zentrale Rolle, da natürliches Licht die Kreativität fördert und eine positive Stimmung bei Besuchern hervorrufen kann. Außerdem bieten sie dem Künstler die Möglichkeit, seine Werke an verschiedenen Orten im Haus nach außen hin sichtbar zu präsentieren und seinen Wohnort gleichermaßen als Showroom zu nutzen. Die für die Baumöffnung vorgesehene perforierte Wand besteht aus Klinkern mit einem Mauerquerschnitt von 24cm im Blockverband, wobei hier in den Binderschichten jeder zweite Stein fehlt. Dadurch entsteht ein spannendes Spiel von Licht und Schatten, wenn man vom Inneren des Gebäudes in den Hof blickt.

Fassadenschnitt

Im Fassadenschnitt wurden unter anderem die konstruktiven Besonderheiten der zweigeschossigen Fenster dargestellt. Mithilfe eines Kopplungsprofils werden die Glasscheiben miteinander verbunden und verbergen den dahinterliegenden Deckenaufbau aus Stahlbeton, der gleichermaßen als Fenstersturz dient.

Modell aus Finnpappe