Konzept
Die Aufgabe in "Prinzipien des Konstruierens" bestand dieses Semester darin, ein bestehendes Gebäude für eine Kunstschaffende Person umzuplanen und hierbei die künstlerische Tätigkeit der Person in der Fassade anhand von Öffnungen und dem gewählten Mauerwerksverband widerzuspiegeln. Die Besonderheit der Aufgabe war, einen Baum in das Gebäude zu integrieren und hierfür eine perforierte Wand zu entwerfen, um die nötige Licht- und Sauerstoffzufuhr für die Pflanze zu gewährleisten. Alle konstruktiven Details von Sockel bis Attika sollten in einem Fassadenschnitt als Drei-Tafel-Projektion erläutert werden.
Ansicht Ost
Längsschnitt
Grundriss 2.OG
In diesem Entwurf spielen zweigeschossige Fenster eine zentrale Rolle, da natürliches Licht die Kreativität fördert und eine positive Stimmung bei Besuchern hervorrufen kann. Außerdem bieten sie dem Künstler die Möglichkeit, seine Werke an verschiedenen Orten im Haus nach außen hin sichtbar zu präsentieren und seinen Wohnort gleichermaßen als Showroom zu nutzen. Die für die Baumöffnung vorgesehene perforierte Wand besteht aus Klinkern mit einem Mauerquerschnitt von 24cm im Blockverband, wobei hier in den Binderschichten jeder zweite Stein fehlt. Dadurch entsteht ein spannendes Spiel von Licht und Schatten, wenn man vom Inneren des Gebäudes in den Hof blickt.
Fassadenschnitt
Im Fassadenschnitt wurden unter anderem die konstruktiven Besonderheiten der zweigeschossigen Fenster dargestellt. Mithilfe eines Kopplungsprofils werden die Glasscheiben miteinander verbunden und verbergen den dahinterliegenden Deckenaufbau aus Stahlbeton, der gleichermaßen als Fenstersturz dient.
Modell aus Finnpappe