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Körper und Raum
Timo Mayer |

Konzept

Auf dem Gelände des Schloss Kranichstein sollte ein Gebäude ohne profane Nutzung entworfen werden, dessen Form und Raumwirkung maßgeblich aus der Analyse der unmittelbaren Umgebung entsteht. Das Gebäude schafft eine Verbindung zwischen der Allee und dem gegenüberliegenden Ufer im Wald. In der Mitte ergeben sich zwei Haupträume; einer orientiert sich zum Wald, der andere zum Schloss hin. Verschieden große und zueinander versetzte Blöcke lassen den Anschein von Felsen erahnen. Der Freiraum, der so zwischen den einzelnen Gliedern entsteht und sich wie ein Riss vom Boden bis zur Decke zieht, lässt unten das Wasser hindurchfließen, gliedert die Fassade vertikal wodurch Möglichkeiten zum hinausschauen geschaffen werden und lässt von oben Licht herein. Es ist ein kaltes und hartes Gebäude, indem man sich die Raumfolge und mögliche Sitzplätze selbst erschließen muss.

Ansicht Nord

Die Fassade ist durch die "Risse" in einzelne Glieder beziehungsweise Module unterteilt, die jeweils aus einer Bodenplatte, ein bis zwei Wandelementen und einer Überdachung bestehen. Teilweise greifen Wand oder Überdachung bis in das nächste Modul, wodurch mal längere, zusammenhängende und mal kürzere, einzelne Gebäudeabschnitte entstehen. Obwohl die einzelnen Glieder versetzt zueinander angeordnet sind, wirkt das Gebäude frontal betrachtet sehr aufgeräumt und klar.

Draufsicht

Eingang Ost im Wald

Raum mit Schloss- und Seeblick