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Coworking & Coliving Space
Louisa Meyer |
Das Modul erweitert und konkretisiert die Anwendung der „Bausteine“ aus den Raumübungen des Moduls „Entwurf + Planung 1“ an einem konkreten Projekt mit dem Schwerpunkt Wohnen. Es werden Grundlagen für die Herleitung von Entwurfs- und Gestaltungskriterien aus konkreten Nutzungsvorgaben und den Bedingungen des Ortes, der Architektur und dem Kontext aufgezeigt und anhand einer spezifischen Aufgabenstellung das Verständnis für die jeweilige Situation und die Abhängigkeit von Raum und Ort gefördert. Unter dem Arbeitstitel ‘Wohnen in Gemeinschaf‘ befasst sich der vorliegende Entwurf mit der Umnutzung des Office-Towers-Darmstadt zu wohnzwecken

Konzept

Mitten in der Darmstädter Innenstadt befindet sich der von Max Dudler entworfene Office Tower, welcher zu einem Coworking und Coliving Space für Studenten umgestaltet wird. Hierbei begegnen sich die Kontraste Arbeiten und Entspannen, sowie Privatheit und Öffentlichkeit, jeweils in zwei Ebenen, die sich zusammen im ganzen Tower wiederholen. Durch einen großzügigen Luftraum verbinden sie sich und verschmelzen zu einer Einheit, sodass Bereiche der Konzentration (unteres Geschoss) und des Abschaltens (unteres und oberes Geschoss) entstehen. Im ersten Geschoss sind Aufenthalts- und Arbeitsorte platziert, um Studenten Arbeitsfläche anzubieten, damit sie nicht auf Räumlichkeiten der Universitäten oder eigenen Wohnräumen angewiesen sind. Auf der Südwest-Seite sind Aufenthaltsorte wie Terrasse und Wohnzimmer vorgesehen, während im Südost-Bereich Gruppen- und Einzelarbeitstische aufgestellt sind. Im zweiten Geschoss gibt es acht kompakte Schlafzimmer für 14 Personen. Diese räumliche Verdichtung löst sich im unteren Geschoss auf und spiegelt das Thema der Kontraste bzw. Enge und Weite wider.

Lageplan Office Tower

Grundriss 1.Ebene

Grundriss 2.Ebene

Die Studierenden können sich für eine bestimmte Zeit in die Räume einquartieren. Die einzige Voraussetzung ist ein kontaktfreudiger und sozialer Charakter, denn trotz Angebot an Einzelarbeitsplätzen steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Durch das Zusammenspiel von gemeinsamer Wohnfläche und Rückzugsorten sollen die Räume nicht nur zum Austauschen und Diskutieren anregen, sondern die Studenten auch dazu motivieren, in Ruhe an den individuellen Projekten zu arbeiten.

Quer- und Längsschnitt

Schlafzimmersituation

Es gibt im oberen Geschoss immer zwei Schlafzimmervarianten, in denen jeweils zwei Bewohner getrennt voneinander schlafen, sich aber ein Bad teilen.